Raum und Geist. Wie das Navigationssystem des Gehirns beim Denken hilft. (DLF)

Die Entdeckung war eine Sensation und wurde 2014 mit dem Nobelpreis geehrt. Im Gehirn existieren Zellen, die genau taxieren, wo sich jemand im Raum befindet und in welche Richtung er sich orientiert. Doch inzwischen wird Forschern bewusst, dass sich noch viel mehr dahinter verbirgt. Studien zeigen, dass dieses Navigationssystem des Gehirns auch dazu taugt, Tonhöhen, Zeitabstände, Erinnerungen und Wissensbestände zu organisieren. Es hilft beim Lernen, kann alte Erfahrungen generalisieren, neue kategorisieren und soziale Beziehungen klassifizieren. Passend dazu legen psychologische Experimente nahe, dass Denken weniger auf bildhaften Vorstellungen als auf abstrakten räumlichen Mustern beruht. Im Alter lässt das neuronale Navigationssystem nach und spielt dann womöglich bei Demenzen eine Rolle. Ruht der menschliche Geist also auf einem uralten System, mit dem der Mensch begann, sich in seiner Umwelt zu orientieren? Ich bin diesen Fragen in einer Sendung für den Deutschlandfunk nachgegangen.

https://www.deutschlandfunk.de/ueber-denken-im-raum-das-uralte-navigierende-gehirn.740.de.html?dram:article_id=489968

 

 

 

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