Im Strom des Augenblicks. Wie wir Zeit erleben. Deutschlandfunk.

Die Zeit fließt nur konstant, solange man sie von Uhren abliest. Sobald wir aber nach innen schauen, wird sie rätselhaft und beweglich. Manchmal scheint sie sich zu dehnen, manchmal rast sie, manchmal scheint sie still zu stehen: bei Langeweile oder Hektik, in der Meditation, im Drogenrausch, in Zuständen höchsten Glücks oder größter Angst. Philosophen haben lange darüber nachgedacht, was es mit diesem inneren Zeiterleben auf sich hat, bei dem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ständig ineinanderfließen, sich strecken oder verkürzen. Nun widmen sich auch die exakten Wissenschaften diesem schwer zu fassenden Phänomen. Forscher finden Hirnprozesse, die dem inneren Zeiterleben zu Grunde liegen und Körpersignale, die ihm den Takt vorgeben. Und sie bestätigen einen alte Vermutung: Ein Subjekt zu sein bedeutet, eine Ordnung der inneren Zeit zu besitzen, die in psychischen Störungen zusammenbricht.

In dem Deutschlandfunk-Feature “ Im Strom des Augenblicks“  habe ich die Forscher Marc Wittmann, Georg Northoff, Bud Craig und Thomas Fuchs über ihre Zeit-Forschung befragt und Menschen unter anderem von ihrem Zeiterleben in der Psychose erzählen lassen.

 

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