Big Data wird vor allem diskutiert, wenn es um die Digitalisierung der Industrie oder die Kommunikation über Facebook oder Google geht. Fast unbemerkt sickert Big Data aber auch in das Gesundheitswesen ein. Methoden der künstlichen Intellegenz werden genutzt, um Patientendaten besser als bisher auswerten zu können. Versprochen werden nicht nur bessere Diagnosen und Therapien von der Krebserkrankung bis hin zu Depressionen und Psychosen. Man verkündet auch eine neue präventive Medizin und Psychiatrie, die Erkrankungen vermeiden sollen statt sie nachträglich zu reparieren. Dafür muss aber der Datenfluß vom Patienten zu Kliniken, privaten Biotechfirmen und Forschungsinstitutionen beschleunigt und effektiviert werden. Läuft das auf eine Einschränkung der Datnautonomie des Patienten hinaus und kann Big-Data im Gesundheitswesen überhaupt halten, was versprochen wird? In einer vierteiligen Sendereihe für den WDR habe ich den neuen Trend kritisch beleuchtet.
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-tiefenblick/mein-koerper-meine-daten/index.html