Viele Psychiater sind schon lange mit ihren Diagnosen unzufrieden. Egal, ob es sich um Schizophrenie, Depression oder Zwangsstörungen handelt – die Diagnosen sind oft zu ungenau. Patienten erhalten daher nicht selten mehrere Diagnosen oder ihre Diagnose verändert sich während ihrer Behandlung. Ein amerikanisches Forschungsprojekt namens RDoC will daher die alten Diagnosen auflösen und und den Patienten stattdessen nach seinen einzelnen Symptomen beurteilen. Andere Forscher verlangen, die biologischen Ursachen psychiatrischer Erkrankungen stärker zu berücksichtigen. Wieder andere glauben, dass man Diagnosen retten könne, wenn man sie nur eng genug fasst. Was ist der richtige Weg? Sollte man nicht auch dem subjektiven Erleben der Patienten mehr Gehör schenken? Ich habe das Pro und Contra im Deutschlandfunk ausführlich behandelt.
-
Neueste Beiträge
- Ende des Massregelvollzugs? Die problematische Situation psychisch kranker Straftäter.
- Empfehlenswert. Howard D. French: Afrika und die Entstehung der modernen Welt (DLF)
- Omri Boehm Radikaler Universalismus DLF
- Das Reich der Emotionen. Wie vielfältig sind unsere Gefühle? (SWR)
- Psycho-Revolution im ICD 11? Die Psychiatrie erprobt dimensionale Diagnosen (Deutschlandfunk)
Archive
Kategorien